Im frühen Handel zählt die Uniper-Aktie am Dienstag einmal mehr zu den schwächsten Werten an der deutschen Börse. Der kriselnde Gasversorger bekommt trotz der Rettung durch den Staat kein Bein auf den Boden. Einmal mehr steht der MDAX-Titel vor einem neuen Allzeittief. Goldman Sachs senkt das Kursziel deutlich.
Nach dem Bekanntwerden des staatlichen Unterstützungspakets für Uniper habe er sein Bewertungsmodell überarbeitet, so Analyst Alberto Gandolfi. Er reduzierte das Kursziel deshalb deutlich von 10,00 auf 4,50 Euro und beließ die Einstufung auf „Neutral“.
Bis Anfang Oktober werde Uniper Handelsverluste im Gasgeschäft hinnehmen müssen, so der Experte. Das bringe voraussichtlich Verluste von insgesamt 6,2 Milliarden Euro mit sich. Zuvor war er lediglich von einem Minus von etwa zwei Milliarden Euro ausgegangen.
Die Rettung von Uniper ist zwar beschlossen. Doch für Aktionäre ist nach wie vor wenig zu holen. Die Gaskrise lässt sich nicht kurzfristig lösen. Anleger lassen weiter die Finger von der Aktie.