Die wilden Kursbewegungen beim kriselnden Gasversorger Uniper setzen sich fort. Am Montag hat die Aktie im späten Handel deutlich zugelegt und einen Teil der Verluste der Vorwoche wieder aufgeholt. Gegenwind kommt nun allerdings von der UBS, die das ohnehin vorsichtige Kursziel noch einmal gesenkt hat.
Analyst Sam Arie bezog in seiner neuen Studie nun die in der Vorwoche bekannt gegebene Kapitalerhöhung ein. Er kalkuliert hier mit weiteren 20 Milliarden Euro. Es gebe deshalb „keine solide, fundamentale Basis für eine optimistischere Einschätzung“. Er erklärt sich die jüngsten Kurskapriolen mit der Schließung großer Leerverkaufspositionen. Nun senkte Arie das Kursziel noch einmal von 2,00 auf 1,80 Euro, die Einstufung lautet weiter „Sell“.
Das Risiko bei Uniper ist und bleibt groß. Die hohe Volatilität und die schnelle Korrektur der Erholungsrally zeigen die Gefahren auf. Angesichts der Verstaatlichung gibt es weiter zahlreiche Fragezeichen. Die Aktie bleibt lediglich eine Spielwiese für Zocker.