+++ 5 heiße Tech-Aktien aus der zweiten Reihe +++
Foto: Shutterstock
16.01.2022 Benjamin Heimlich

Tritium: Shell-Partner mit Börsenstart zum Vergessen

-%
Royal Dutch Shell

Der SPAC-Deal des E-Ladestationen-Unternehmens Tritium lief überhaupt nicht nach Plan. Zum einen gab die überwiegende Mehrheit der SPAC-Aktionäre ihre Papiere zurück, zum anderen erhielt der Deal gerade so die Zustimmung der verbliebenen Anteilseigner. Auch der erste Handelstag am Freitag war enttäuschend.

Gerade einmal 45 Millionen statt der geplanten 350 Millionen Dollar brachte Tritium die Fusion mit der Mantelgesellschaft Decarbonization Plus Acquisition Corporation ein. Im Vorfeld des Deals hatten 87 Prozent der SPAC-Zeichner ihre Aktien zurückgegeben.

Auf ein PIPE-Investment hatten beide Unternehmen verzichtet, da eine Backstop-Vereinbarung vorsah, dass den Australiern mindestens 200 Millionen Dollar aus der Transaktion zufließen. Darauf wurde jedoch im Vorfeld der Aktionärsabstimmung verzichtet.

Auffällig war auch die geringe Zustimmungsquote für die Fusion. Sie lag bei lediglich 58 Prozent.

Ein deutlich besseres Bild gibt Tritium beim Kundenstamm ab. Unter anderem führen sie dort Ionity, das Ladestationen-Joint-Venture von VW, BMW, Daimler, Ford und Hyundai, auf. Mitte Dezember gab das Unternehmen außerdem den Abschluss eines Rahmenvertrags mit Shell bekannt. Der Ölkonzern will bis 2030 2,5 Millionen E-Ladestationen betreiben und setzt dabei auf Tritiums Technologie.

Entsprechend optimistisch sind die Prognosen des Managements. Laut der Investoren-Präsentation soll der Umsatz von erwarteten 84 Millionen Dollar 2021 bis 2026 auf 1,5 Milliarden anwachsen. Ein wichtiger Baustein dabei ist das Geschäft mit Services und Software, deren Umsatzanteil 2026 17 beziehungsweise zehn Prozent betragen soll.

Der erste Handelstag am Freitag, an dessen Ende ein Abschlag von 16 Prozent stand, passt zum holprigen Börsengang des Unternehmens. Im rasant wachsenden Markt für E-Ladestationen ist Tritium jedoch gut positioniert und hat einen beachtlichen Kundenkreis. DER AKTIONÄR behält die Australier auf dem Zettel, bleibt aber bis auf weiteres im Bereich E-Ladestationen bei seiner Empfehlung für Alfen.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Royal Dutch Shell - €

Buchtipp: Rohstoff-Trading mit System

Die Spekulation auf Rohstoffe gilt als die Königsklasse des Tradings. Carsten Stork und Markus Hechler sind darin seit Jahrzehnten Profis. Ob 9/11, Immobilienblase, Finanzkrise, Niedrigzins-Superhausse oder Coronavirus: Die beiden waren „live“ dabei, haben die Auswirkungen beobachtet – und getradet. In diesem Buch berichten sie aber nicht nur von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Über die Jahre haben sie ein Trading-System entwickelt, welches alles in sich vereint, was es für erfolgreiches Rohstoff-Trading braucht: ausgefeilte, bewährte Strategien sowie ein kluges und zuverlässiges Risikomanagement. In diesem Buch zeigen sie, wie die Rohstoffmärkte funktionieren und wie auch der Privatanleger die Assetklasse Rohstoffe lukrativ handeln kann.

Rohstoff-Trading mit System

Autoren: Stork, Carsten Hechler, Markus
Seitenanzahl: 320
Erscheinungstermin: 18.12.2020
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-706-3

Jetzt sichern Jetzt sichern