Der Energiekonzern E.on hat am Mittwochmorgen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Die Chancen stehen jetzt gut, dass die Aktie ein neues 52-Wochen-Hoch in Angriff nimmt. Sollte diese Hürde gemeistert werden, könnte der Versorger bis zum 2-Jahres-Hoch steigen. Trader setzen auf ein Faktor-Zertifikat.
Das Unternehmen hat Aufwendungen für den Erwerb von Reststrommengen zurückerhalten, teilte E.on am Mittwoch in Essen mit. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) soll 4,4 bis 4,6 Milliarden Euro betragen, nach zunächst erwarteten 3,8 bis 4,0 Milliarden Euro. Beim bereinigten Nettoergebnis geht E.on nun von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro aus. Zuletzt hatte das Management 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro avisiert.
Im ersten Halbjahr profitierte E.on von einem kühlen Wetter und einem daraus folgenden höheren Gasabsatz. Zudem verbesserte sich das Vertriebsgeschäft deutlich, etwa durch Kosteneinsparungen in Großbritannien. Der Umsatz erhöhte sich um 8 Prozent auf 33 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 45 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Das bereinigte Nettoergebnis lag mit 1,8 Milliarden Euro 86 Prozent über Vorjahr.
Nach Kursen von 10,70 Euro heute Morgen war die Aktie auf zwei Cent am Widerstand dran. Seitdem setzt die Aktie aber wieder zurück. Wer auf Nummer sicher gehen will, steigt erst nach Überwinden des Widerstands bei E.on ein.