Die Ölpreise stabilisieren sich weiter, die OPEC reguliert. Der Ölkonzern BP ist derzeit besonders günstig bewertet.
Ölscheichs haben es zurzeit nicht leicht. Die Corona-Pandemie hat rund um den Globus die Konjunktur abgewürgt. Bedingt durch weltweite Lockdowns standen viele Fabriken, Fahrzeuge und Flugzeuge lange still, viel weniger Rohöl wurde plötzlich gebraucht. Außerdem wendet sich die Welt immer mehr ab von fossilen Energien – zum Klimaschutz. Die Rohölpreise sackten im Frühjahr in nie zuvor gesehene Tiefen ab. Die WTI-Mai-Kontrakte am Terminmarkt notierten im April kurzzeitig sogar im negativen Bereich.
Das Ölkartell OPEC und seine Kooperationspartner der OPEC+ kürzten damals die Produktion pro Tag weltweit um zehn Millionen Barrel (à 159 Liter), was etwa der täglichen Förderung des größten OPEC-Staats Saudi-Arabien entspricht. Weniger Produktion heißt weniger Verdienst für die Ölscheichs, bei fast gleichbleibenden Kosten. Im vierten Quartal betrug die Förderkürzung noch 7,7 Millionen Barrel täglich. Unterm Strich wird jedoch immer noch mehr gefördert als gebraucht wird.