Elektroauto-Hersteller aus aller Welt haben im bisherigen Jahresverlauf ordentlich an Wert eingebüßt. So hat die Tesla-Aktie seit Anfang Januar über 30 Prozent verloren. Aktionäre stehen jetzt vor der Frage, ob sie die Aktie halten oder abspringen sollen.
Tesla kämpft zurzeit mit der 800 Dollar-Marke, nachdem die Aktie Anfang November noch zu 1243,49 Dollar gehandelt wurde. Damit wurden mehr als 240 Milliarden Dollar an Börsenwert vernichtet.
Ihren Tiefpunkt hatte die Tesla-Aktie am 24. Februar, als Putin russischen Soldaten den Befehl gab, in die Ukraine einzumarschieren. Kurzfristig fiel sie auf 700 Dollar, konnte im Laufe des Tages aber rund hundert Dollar wieder wettmachen.
Unter Berücksichtigung der Wall Street-Bewertungen ist Tesla wohl eine der unbeliebtesten Elektroauto-Aktien. Weniger als die Hälfte der Analysten, die das Unternehmen beobachten, stufen die Aktie mit Kaufen ein. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Empfehlungsquote für Aktien im S&P 500 Index liegt bei etwa 58 Prozent.
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten für Tesla liegt wiederum bei rund 946 Dollar pro Aktie und damit keine 20 Prozent über dem aktuellen Kurs. Allerdings ist das Unternehmen von Elon Musk – neben dem in Hongkong gelisteten Unternehmen BYD – einer von nur zwei Elektroauto-Herstellern, die derzeit Gewinne erwirtschaften.
Die Aktie von Tesla litt zuletzt unter der allgemeinen Marktschwäche und dem Inflationsdruck. Damit eine anhaltende Erholungsbewegung gelingt, gilt es kurzfristig, über 900 Dollar zu kommen. Langfristig bleibt das Papier aufgrund des Wandels zur E-Mobilität weiter interessant. Anleger lassen die Gewinne weiterlaufen, beachten aber den Stop bei 615 Euro.