Die Tesla-Stellenausschreibung für Fertigungstechniker mit Erfahrung im 3D-Druck hat dazu geführt, dass die Aktie von 3-D Systems in den Fokus der Anleger gerückt ist. Das Papier legt um knapp 14 Prozent zu.
Tesla (TSLA) will in der Gigafactory Nevada in den 3D-Druck einsteigen, wie aus einer neuen Stellenausschreibung des Autoherstellers hervorgeht, in der Tesla seine "schnell wachsenden Additive Manufacturing-Aktivitäten" erwähnt.
Bereits vor fünf Jahren waren viele Kunden neugierig auf die Druck-Revolution. Doch oft blieb es beim Ausprobieren eines Druckers. Der Sprung hin zu einem massenhaften Einsatz der Drucker im Alltag – wovon 3D Systems auch mit der Lieferung von Verbrauchsmaterialen profitiert – war vielen und ist vielen noch immer zu gewagt.
Doch die 3D-Systems-Kundenstruktur ist „erwachsener“ geworden. Im Verlauf des Jahres hat 3D Systems einen neuen Anlauf genommen. Man habe die letzten drei Jahre investiert, um die Gesellschaft zu stabilisieren.
Neue Chancen?
Experten gehen davon aus, dass der globale 3D-Druck-Markt zwischen 2020 und 2024 um jährlich 39 Prozent wachsen wird. Treiber sind Kunden, die ihrer Neugierde auch endlich Taten und den Einsatz der Drucker folgen lassen. Ein Beispiel ist das Motorsport-Team von Toyota, welches seit 2019 auf den schnellen Druck von Autoteilen für seine Rennwagen setzt.
Ob Tesla ähnliches vor hat, ist offen. Fakt ist, dass Elon Musk ein Manufacturing Guy ist. „Er ist verrückt nach hochautomatisierte Maschinen. Genau das erlaubt ihm auch in Zukunft das 25.000 Dollar Auto“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut.
Neuer Anlauf?
Tesla hat schon immer den 3D-Druck verwendet, aber hauptsächlich beim Prototyping - weniger bei der Herstellung.
Gelingt dem ewigen Talent 3D Systems auch an der Börse der Durchbruch? Möglich. Allerdings warten Anleger darauf schon seit Jahren