Tesla stellte im Vergleich zum vorherigen Quartal einen neuen Rekord auf. In den Monaten von Juli bis September verkaufte der Elektroautohersteller 343.830 Fahrzeuge. Erwartet wurden von den Analysten jedoch 358.000 Auslieferungen. Dennoch trommeln die meisten Experten nach den Zahlen zum Einstieg.
Wedbush-Analyst Daniel Ives geht davon aus, dass die niedriger als erwarteten Zahlen durch die Schwierigkeiten bei den Transport-Kapazitäten verursacht worden seien. Eine sich abschwächende Entwicklung bei den Auslieferungszahlen sehe er darüber hinaus nicht. Ives stuft Tesla deshalb weiterhin auf „Outperform“ ein mit einem Kursziel von 360 Dollar.
Der Analyst William Stein von Truist Securities sieht im kommenden Quartal sogar eine starke Erholung der Lieferzahlen und hebt den potentiellen Erfolg Teslas Künstlicher Intelligenz hervor. Stein stuft den Autohersteller daher als „Buy“ ein. Das Kursziel hob der Experte von 333 Dollar auf 348 Dollar an.
Im finalen Quartal plant Tesla fast 495.000 des Model Y und Model 3 herzustellen. Dies will das Unternehmen mit steigenden Produktionskapazitäten in den Werken Austin und Grünheide erreichen. Das angestrebte Ziel würde die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten um etwa 40 Prozent schlagen.
Ungewiss ist bisher, inwieweit sich eine potenzielle Rezession auf den amerikanischen Autohersteller auswirken könnte. Morgan Stanley Analyst Adam Jones glaubt zwar nicht, dass es ein Problem auf der Nachfrageseite gibt. Zugleich betont er jedoch, dass es unbegründet wäre anzunehmen, weitere Preiserhöhungen könnten ohne Risse auf der Nachfrageseite durchgesetzt werden.
Tesla ist der Pionier unter den Herstellern für Elektroautos. Die Story ist weiterhin intakt. Um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen, muss Tesla bei den Verkaufszahlen weiter liefern. Die Quartalszahlen am 19. Oktober dürften daher genau unter die Lupe genommen werden.