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Tesla verpasst? Bernstein zeigt neue Wege, um vom E-Mobility Trend zu profitieren

Tesla verpasst? Bernstein zeigt neue Wege, um vom E-Mobility Trend zu profitieren
Foto: Getty Images
Johnson Matthey -%
Jochen Kauper 09.12.2021 Jochen Kauper

Sollten Anleger Tesla verpasst haben, so stellt das für die Experten von Bernstein Research kein Problem dar. Das Analysehaus zeigt einen anderen Weg auf, um vom E-Mobility-Trend zu profitieren.


Nach dem Run Auf Aktien aus dem E-Mobility-Sektor in den letzten Jahren, könnte sich das Augenmerk laut Bernstein nun auf Batterien verlagern, die die Elektrofahrzeuge antreiben - und auf deren Umweltauswirkungen. Aus diesem Bereich nennt Bernstein einige Aktien, die noch nicht auf dem Radar der meisten Anleger sind.

Die Aktienkurse der Hersteller von Elektrofahrzeugen sind in den letzten Jahren extrem in die Höhe geklettert. Tesla zum Beispiel - der Elektroauto-Pionier wird heute mit mehr als einer Billion Dollar bewertet.


Tesla (WKN: A1CX3T)

Zhihan Ma, Global Head of ESG bei Bernstein, meint jedoch, dass sich der Schwerpunkt bald verlagern könnte, da Investoren zunehmend in Unternehmen investieren wollen, die positive Ergebnisse in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung erzielen und nicht nur Gewinne erzielen.


"Während Elektroautos als wichtiger Treiber des kohlenstoffarmen Übergangs angepriesen wurden, konzentrierte sich die Aufmerksamkeit weitgehend auf das Emissionsreduktionspotenzial von Elektroautos im Betrieb, ohne den Umweltauswirkungen während der Produktion oder der Recyclingphase am Ende des Lebenszyklus viel Aufmerksamkeit zu schenken", so die Expertin.


Die Umweltauswirkungen der Lithium-Ionen-Batterien, die in E-Fahrzeugen verwendet werden, gewinnen angesichts strengerer Vorschriften und der hohen Kosten für die zur Herstellung von Batterien benötigten Rohstoffe zunehmend an Bedeutung, so Ma.

Johnson Matthey (WKN: A2ABB6)

Vor diesem Hintergrund ist Bernstein der Ansicht, dass das britische Chemieunternehmen Johnson Matthey aufgrund seiner Position als weltweit größter Veredler von Platingruppenmetallen "gut für Wachstum positioniert" ist. Das Unternehmen hat Pläne zur Entwicklung einer europäischen EV-Recycling-Wertschöpfungskette angekündigt.

Das Recycling von Elektroautos wird es Herstellern von Kathoden, wie dem deutschen Chemieriesen BASF, ermöglichen, ihre Abhängigkeit von knappen Metallen zu verringern und sich vor steigenden und volatilen Preisen zu schützen, so Ma.

Daimler (WKN: 710000)

Auch globale Automobilhersteller springen auf den Zug der Wiederverwendung von Elektroautobatterien auf. Renault, BMW, Daimler und Volvo gehören zu den Top-Picks der Bank in diesem Bereich. Alle werden von den Analysten der Bank mit "Outperform" bewertet.

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