Mit einem Minus von zuletzt 2,6 Prozent starten die Aktien von Tesla schwach in die neue Börsenwoche. Gegenwind blies den Papieren des Elektroauto-Pioniers dabei insbesondere aus China entgegen. Hier vermeldete die „China Passenger Car Association (CPCA)“ für die Tesla-Modelle einen zweistelligen Absatzrückgang im September.
Die CPCA berichtete am Sonntag, dass Tesla im September 74.073 in China hergestellte Elektrofahrzeuge verkauft hat. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht dies einem Einbruch von 10,9 Prozent, gegenüber dem Vormonat August ist diese Zahl sogar rund zwölf Prozent niedriger.
Tesla exportiert viele der in China hergestellten Fahrzeuge. Die Fabriken im Reich der Mitte waren im dritten Quartal für 51,2 Prozent der weltweiten Tesla-Auslieferungen verantwortlich – im Q2/23 waren es noch 53,0 Prozent, im Q1/23 54,2 Prozent.
Der Bericht der CPCA kommt eine Woche, nachdem der US-Konzern die Fahrzeugauslieferungen für das dritte Quartal bekannt gab, die unter dem Wert des vorherigen Quartals lagen. Als Begründung wurden geplante Stillstandszeiten für Fabrik-Upgrades wie dem Cyber-Truck genannt und versichert, dass das Volumenziel für 2023 von rund 1,8 Millionen Fahrzeugen unverändert beibehalten wird.
Konkret vermeldete Tesla vergangenen Montag lediglich 435.059 verkaufte Einheiten im dritten Quartal. Im zweiten Quartal waren es noch 466.000 Fahrzeuge gewesen. Analysten hatten mit 440.000 bis 485.000 Einheiten gerechnet.
Vor der Veröffentlichung der Q3-Zahlen am 18. Oktober sind Berichte über einen schlechten letzten Monat natürlich keine positive Meldung und neues Futter für die Bären. Allerdings dürfte nach der Meldung vor einer Woche die Schwäche bei den Auslieferungen bereits größtenteils eingepreist sein.
Der Fokus liegt nun auf den Quartalszahlen kommende Woche. Anleger erwarten hier dann auch Updates zum Cybertruck und der Full Self-Driving-Technologie (FSD). Gewinne bei der Tesla-Aktie laufen lassen – Stopp liegt bei 195,00 Euro.