Im ersten Quartal hat Tesla bei den Fahrzeugauslieferungen einen neuen Rekord verzeichnet. Insgesamt 422.875 Stromer brachte der E-Auto-Pionier an den Mann. Nach wiederholten Preissenkungen hatten sich Anleger jedoch offensichtlich noch mehr erhofft. Die Aktie steht seit Bekanntgabe der Zahlen am Sonntag unter Druck.
Gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag verlor das Papier bereits über zehn Prozent. Mit den Verlusten trübte sich das Chartbild wieder etwas ein. So rückt der GD200, aktuell bei 215,37 Dollar, wieder in weite Ferne. Zudem wurden die für den kurzfristigen Verlauf wichtigen Durchschnitte GD38 (193,28 Dollar) und GD50 (190,54 Dollar) unterschritten. Diese Marken gilt es nun schnellstmöglich zurückzuerobern, damit sich der Abwärtstrend nicht weiter verschärft.
Skeptisch stimmt diesbezüglich allerdings der Trendfolgeindikator MACD. Die MACD-Linie kreuzt zur Stunde die Signallinie nach unten und liefert ein erstes Verkaufssignal. Sollte der Indikator in den negativen Bereich drehen würde sich dieses Signal nochmals verstärken.
Aktie unter Druck – Aussichten dennoch gut
Charttechnisch trübt sich die Lage bei Tesla also zunehmend ein. Allerdings sollte zumindest die Seitwärtsrange, die das Papier zuletzt zwischen etwa 167 und 214 Dollar bildet, halten und das Abwärtspotenzial begrenzen. Langfristig ist die Aktie zudem aussichtsreich. Die Margen des Autobauers werden im ersten und auch in den kommenden Quartalen aufgrund der Preisnachlässe schwächer ausfallen als bisher. Einige Experten befürchten zudem weitere Rabatte. Dennoch soll die Bruttomarge laut Bloomberg auch weiterhin jenseits der 20 Prozent liegen, was nur bei wenigen Autobauern der Fall ist. Langfristig sollte der Konzern aus der Preisschlacht gestärkt hervorgehen.
Ein Neueinstieg drängt sich aufgrund der Charttechnik aktuell allerdings nicht auf. Die Aktie ist aktuell eine Halteposition.