Zuletzt haben gleich mehrere Analysten ihre Kursziele für die Tesla-Aktie nach oben geschraubt. New Street-Analyst Pierre Ferragu etwa sieht für das Papier des Elektroauto-Pioniers Potenzial bis 1.580 Dollar. Die Deutsche Bank und Goldman Sachs haben ein Kursziel von 1.200 Dollar für die Aktie ausgegeben. Gut möglich, dass das Papier bald in diese Regionen klettern wird. Elon Musk und sein Team setzen alles daran, die Produktion hochzufahren. Dabei ist Tesla allerdings auf externe Zulieferer angewiesen.
New Street-Analyst Pierre Ferragu geht davon aus, dass Tesla durch das hochfahren der neuen Werke in Austin und Berlin sowie die Erweiterung der Kapazitäten in Schanghai 2022 auf einer die Gesamtproduktionsrate von 1,8 Millionen Fahrzeugen kommen könnte. Um dieses Ziel zu erreichen, ist Tesla auf externe Zulieferer angewiesen, um die dazu notwendige Rohstoffversorgung sicher zu stellen.
Tesla unterzeichnete im vergangenen Monat eine Vereinbarung mit dem australischen Unternehmen Syrah Resources, das in Mosambik eine der weltweit größten Graphitminen betreibt.
Der Elektroautohersteller will ab 2025 80 Prozent der von der Anlage produzierten Menge - 8.000 Tonnen Graphit pro Jahr - aufkaufen. Graphit ist für die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien unerlässlich.
"Alleine beim Cybertruck hat Tesla 1,25 Millionen Vorbestellung. Zum Vergleich: Ford hat mit dem Ford F150 Lightning Elektropickup 160.000."
Tesla stellt die Weichen für die Zukunft. DIe Beschaffung von Batteriematerialien stellt dabei nur eine von mehreren Herausforderungen für den Elektroauto-Hersteller dar.
"Weitere sind die Fertigungskapazität weiter auszubauen, denn die Nachfrage nach Elektroautos ist ungebrochen. Nicht nur Leihwagenfirmen, sondern auch mehr und mehr Städte wie New York stellen ihre Dienstwagenflotten auf Elektroautos um. New York hat dutzende Model 3 als Polizeiautos bestellt. Auch müssen die neuen angekündigten Modelle wie der Cybertruck, Roadster und Semi-truck nun auf den Markt kommen. Alleine beim Cybertruck hat Tesla 1,25 Millionen Vorbestellung. Zum Vergleich: Ford hat mit dem Ford F150 Lightning Elektropickup 160.000", sagt Zukunftsforscher Mario Herger gegenüber dem AKTIONÄR.
Der Tesla-Deal passt ins Bild, schließlich geht es darum, die dringend benötigten Ressourcen für die Batteriekapazitäten schnellstmöglich zu sichern.
Investierte Anleger sollten sich von möglichen Rücksetzern der Aktie nicht aus der Ruhe bringen lassen. Positive Katalysatoren sollten im Jahr 2022 das Thema autonomes Fahren sowie neue Software-Abos für die Tesla-Aktie sein. Das Papier ist eine Halteposition.