Die Aktie von Tesla hat in der vergangenen Woche ihre massive Talfahrt fortgesetzt. Mit einem Minus von mehr als 18 Prozent war sie im Wochenvergleich der größte Verlierer im Nasdaq 100. Auch am Freitag ging es nach unten. Trotz der Ankündigung von Elon Musk, 2023 keine weiteren Aktien mehr zu verkaufen, schloss das Papier 1,8 Prozent im Minus.
Musk steht wegen des Kursverfalls bei Tesla und der operativen Probleme des Elektroautobauers unter Druck. So forderten zuletzt Tesla-Investoren, dass sich Musk bei Twitter zurücknehmen soll, um sich wieder stärker auf die Entwicklung des Elektroautobauers zu konzentrieren. Einer von ihnen ist Ross Gerber, der zwar mit nur 390.000 Tesla-Aktien gerade mal 0,1 Prozent der Anteile hält, sich aber mit vielen Tweets und in Interviews unter anderem mit Bloomberg zu einem bekannten Gesicht der Musk-Kritiker aufgeschwungen hat. So hatte er auch die Führungsrolle Musks bei Tesla infrage gestellt.
Gerber war es auch, der Musk in dem Twitter-Space nach möglichen weiteren Aktienverkäufen fragte. Die Antwort des 51-jährigen Milliardärs lautete: "Ich werde keine Aktien verkaufen bis – ich weiß nicht – wahrscheinlich in zwei Jahren, auf keinen Fall nächstes Jahr und wahrscheinlich auch nicht im Jahr danach." Er räumte zudem ein, dass es bei Tesla zuletzt nicht wie erhofft gelaufen ist. Der Autobauer habe ein schwieriges Jahresende. So hatte Tesla zuletzt die Preise zum Teil gesenkt, die Produktion in China zurückgefahren und in den USA gewährt Tesla nun großzügige Rabatte, um die Verkäufe zum Jahresende noch mal anzukurbeln.
Tesla-Anleger werden entscheiden müssen, ob die Übernahme des Social-Media-Unternehmens Twitter durch Elon Musk ein Problem für den E-Auto-Hersteller darstellen wird. Fakt ist, dass Musk zuletzt viele Experten von Tesla abgezogen hat, um Twitter auf Vordermann zu bringen. Aktuell tummelt sich Musk jedenfalls nach Ansicht des AKTIONÄR auf zu vielen Baustellen. Darüber hinaus sollte es für Tesla schwierig werden, das ambitionierte Jahresziel von 1,4 Millionen verkaufen Elektroautos zu erreichen. Anleger warten ab!