Nachdem sich zuletzt nach dem Robotaxi-Event Enttäuschung unter den Anlegern breitmachte und die Aktie einen deutlichen Rücksetzer hinnehmen musste, gibt es nun zumindest wieder erste positives News. Der US-Elektroautobauer Tesla hat vom Land Brandenburg grünes Licht für einen ersten Schritt zum Ausbau des Werkes in Grünheide bei Berlin bekommen.
Das Landesumweltamt habe eine erste umweltrechtliche Genehmigung erteilt, wie das Umweltministerium mitteilte. "Dafür soll unter anderem eine weitere große Halle zur Unterbringung der zusätzlichen Produktionseinheiten errichtet werden." Zudem seien Änderungen und die Optimierung an bereits errichteten Anlagen geplant.
Dafür muss kein weiterer Wald gerodet werden. Es geht um einen Ausbau auf dem bisherigen Gelände der einzigen E-Auto-Fabrik von Elon Musk in Europa.
Tesla will die Produktion in Grünheide von geplanten 500.000 Autos im Jahr – die bisher nicht erreicht sind – auf eine Million im Jahr verdoppeln. Die Speicherkapazität der Herstellung von Batteriezellen soll ebenfalls steigen. Für den Ausbau stellte Tesla einen Antrag in drei Teilen. Das Unternehmen hatte deutlich gemacht, dass es an den Ausbauplänen festhält, der Zeitplan wegen der schwierigen Marktlage aber offen ist. In Grünheide arbeiten knapp 12.000 Beschäftigte.
Die Aktie von Tesla arbeitet nach dem Rücksetzer aus der vergangenen Woche derzeit an einer Bodenbildung. Am heutigen Dienstag geht es bei dem Papier 0,5 Prozent nach oben auf 220,23 Dollar. Analysten zeigen sich indes weiter uneins, was die weitere Entwicklung der Aktie angeht. Deutsche Bank Research hat die Einschätzung zuletzt mit "Buy" und einem Kursziel von 295 Dollar bestätigt. Die US-Bank JPMorgan hingegen hat die Einstufung für Tesla auf "Underweight" mit einem Kursziel von 130 Dollar belassen.
Anleger sollten bei Tesla abwarten. Support bekommt die Aktie bei 216,67 Dollar. Hier verläuft die 100-Tage-Linie. Bei gut 200 Dollar wartet zudem die 200-Tage-Linie als Unterstützung. Ein positives Signal würde die Rückeroberung der 38-Tage-Linie bringen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.