Langsam arbeitet sich der Kurs der Tesla-Aktie wieder nach oben. Heute liegt die Aktie zeitweise anderthalb Prozent im Plus. Damit Tesla auch langfristig erfolgreich sein kann, kommt es unter anderem auf Fortschritte beim Bau der neuen Fabrik in Brandenburg an. Diesbezüglich ist der Tesla-Chef persönlich dieser Tage vor Ort.
Elon Musk hat bei seinem Besuch in Deutschland nach Angaben der Brandenburger Landesregierung die Bedeutung eines Produktionsstarts in diesem Jahr betont. Musk habe deutlich gemacht, wie wichtig ihm die Einhaltung des engen Zeitplans sei, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) heute. Außerdem habe Musk seine Bereitschaft erklärt, die Kommunikation am Standort der Fabrik in Grünheide zu intensivieren. Der Tesla-Chef traf sich am Mittwoch mit Steinbach und Ministerpräsident Dietmar Woidke, wie der Minister bei Twitter schrieb. Das Treffen fand in Berlin statt.
Tesla baut in Grünheide bei Berlin nahe dem Flughafen der Hauptstadt eine Autofabrik. Dort will das Unternehmen rund 500.000 Autos im Jahr bauen. Ursprünglich sollte die Produktion im Juli beginnen, inzwischen steht aber das Jahresende als Termin im Raum. Die Verzögerung geht unter anderem auf eine Ergänzung des Antrags auf Genehmigung zurück. In Grünheide soll auch eine Batteriefabrik entstehen. Die umweltrechtliche Genehmigung durch das Land Brandenburg steht bisher aus.
Wichtig für die weitere Entwicklung bei Tesla ist unter anderem auch, wie der Auto-Hersteller die Engpässe bei Chipherstellern verkraftet. Charttechnisch ist die Lage positiv: Der Ausbruch über die 700-Dollar-Marke ist gelungen. Seit der AKTIONÄR-Wiederempfehlung hat der Tesla-Kurs rund 70 Prozent zugelegt. Gewinne laufen lassen.
(mit Material von dpa-AFX)