Die Tesla-Aktie hat im Zuge der freundlichen Tech-Werte am Mittwoch eine glänzende Performance aufs Parkett gelegt. Das Papier des Elektroauto-Herstellers kletterte um über 7,6 Prozent. Neue Kaufempfehlungen gab es von Wolfe Research und Morgan Stanley.
Aufatmen an der Wall Street. Die Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell sorgten am Mittwoch für eine Rally bei den Tech-Werten. Profitieren konnte dabei auch die Aktie des Elektroauto-Pioniers Tesla. Rückenwind bekam das Papier nicht nur von der Rückkehr des spekulativen Kapitals, sondern auch durch zwei neue Kaufempfehlungen. Rob Lache von Wolfe Research bekräftige seine positive Haltung gegenüber Tesla. Sein Kursziel für die Aktie lautet 250 Dollar. Bullish blieb auch Adam Jonas von Morgan Stanley. Der Experte hält sogar Kurse von 330 Dollar für machbar.
Full-Self-Driving (FSD) ist und bleibt der Schlüssel für den weiteren Erfolg von Tesla. Tesla bietet Fahrerassistenzsysteme an, darunter das standardmäßige Autopilot-System, das in allen Neuwagen installiert ist, sowie eine Premium-Version, die so genannte FSD-Option. In den USA kostet Teslas FSD-Version 15.000 Dollar im Voraus oder 199 Dollar pro Monat im Abo. Positiv: Elon Musk hat zuletzt bestätigt, dass Tesla mit der Einführung von Full-Self-Driving (FSD) Version 11 begonnen hat. Für Zukunftsforscher Mario Herger ein, wenn nicht der entscheidende Gamchanger, den die meisten Anleger und Analysten nicht auf der Rechnung haben.
"Ich habe die FSD Beta auf einem unserer Autos und was jeder übersieht, was sie tatsächlich bereits alles kann."
„Ich habe die FSD Beta auf einem unserer Autos und was jeder übersieht, was sie tatsächlich bereits alles kann. Jeder scheint sich auf die paar Dinge einzuschießen, die sie nicht kann, übersieht dabei aber was sie Gewaltiges bereits jetzt zu leisten vermag. In den nächsten Tagen soll übrigens mit der Version 11 der FSD Beta die nächste Generation an alle ausgeliefert werden, die sie mit ihrem Tesla miterworben haben. Und die soll um einiges besser sein als alles Bisherige. Und mehr als 3 Millionen Teslas auf den Straßen können diese einsetzen. Wenn wir den Fortschritt betrachten, wie sich die FSD von den Anfängen zum jetzigen Stand entwickelt hat, dann sollte einige Panik ausbrechen bei unseren heimischen Herstellern“, sagt Herger gegenüber DER AKTIONÄR.
"Wenn wir den Fortschritt betrachten, wie sich die FSD von den Anfängen zum jetzigen Stand entwickelt hat, dann sollte einige Panik ausbrechen bei unseren heimischen Herstellern."
Derzeit machen die Software-Umsätze an den Gesamterlösen von Tesla nur rund vier Prozent aus. Kommt in diese Sparte Drive, wird Tesla neuen Rückenwind erhalten und die Aktie weiter zulegen. Anleger beachten allerdings die nach wie vor extrem sportlichen Bewertung: Die Marktkapitalisierung beträgt 614 Milliarden Dollar bei einem geschätzten Umsatz von 116 Milliarden Dollar für 2023.
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