Der US-Elektroautobauer Tesla ist nach Beschwerden über fehlende Lenkradbefestigungen ins Visier der Verkehrsaufsicht NHTSA geraten. Die Behörde gab am Mittwoch auf ihrer Internetseite bekannt, wegen zwei Berichten über während der Fahrt abgefallene Lenkräder eine vorläufige Untersuchung eingeleitet zu haben.
Laut NHTSA wurden die Fahrzeuge ohne Befestigungsschrauben ausgeliefert. Die Ermittlung umfasst demnach gut 120 000 Tesla Model Y des Jahrgangs 2023. Eine Stellungnahme von Tesla lag zunächst nicht vor. Die Verkehrsaufsicht könnte im nächsten Schritt einen Rückruf anordnen. Teslas Aktien fielen im frühen US-Handel um drei Prozent.
Bereits vorher hatte sich die Berenberg-Bank geäußert und die Aktie von Tesla abgestuft. Analyst Adrian Yanoshik sieht ein Kursziel von 210 Dollar. Die Ausrichtung auf kleinere Elektrofahrzeuge dürfte das Marktpotenzial zwar deutlich ausweiten, benötige aber Zeit, schrieb er. Nach den jüngsten Kursgewinnen der Aktie sieht der Experte nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial.
DER AKTIONÄR ist aktuell vor allem mit Blick auf die Charttechnik zurückhaltend. Bislang ist dem Papier noch kein Ausbruch über die 200-Tage-Linie gelungen. Ein neues Kaufsignal ist damit nicht geglückt.