Elon Musk hat am Dienstag eine neue Runde im seit Jahren anhaltenden Ringen mit der US-Börsenaufsicht eingeläutet. Er will seine Tweets nicht mehr von Anwälten prüfen lassen müssen. Außerdem wehrt sich Musk gegen eine Untersuchung der SEC im Zusammenhang mit dem Teilverkauf seiner Tesla-Aktien Ende letzten Jahres.
Musks Anwälte haben bei einem US-Richter den Antrag gestellt, die Vereinbarung mit der US-Wertpapieraufsichtsbehörde aus dem Jahr 2018 zu kündigen oder zu ändern. Der Tesla-Chef hatte seinerzeit zugestimmt, einige seiner Nachrichten auf Twitter anwaltlich prüfen zu lassen und den Vorsitz im Verwaltungsrat des E-Autobauers abzugeben. Auslöser war ein Tweet, in dem Musk bekanntgegeben hatte, die Finanzierung für einen Börsenabschied von Tesla gesichert zu haben.
Darüber hinaus bittet Musk den Richter, eine Vorladung der SEC zu blockieren, die im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Teils seiner Tesla-Aktien steht. Der Unternehmer hatte Anfang November 2021 per Twitter-Votum über den Schritt abstimmen lassen. Die Behörde möchte dazu die Vorabgenehmigung der Anwälte einsehen.
Die Tesla-Aktie startete am Dienstag dynamisch in den US-Handel und übersprang kurzzeitig sogar die 50-Tage-Linie, die aktuell bei 842,14 Dollar verläuft. Der Schwung ließ mittlerweile etwas nach und die Papiere notieren gut vier Prozent im Plus.
Die Unstimmigkeiten zwischen Elon Musk und der SEC haben fast schon Tradition und werden die Gerichte wohl auch noch weiter beschäftigen. Die Tesla-Aktie haben die Auseinandersetzungen bislang jedoch kaum belastet. Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung im Februar gefolgt sind, liegen fast sechs Prozent vorne und lassen die Gewinne weiter laufen.