Der Elektroauto-Hersteller Tesla wird am 26. Januar die endgültigen Ergebnisse für das vierte Quartal vorlegen. Dabei wird CEO Elon Musk aller Voraussicht nach ein Update zum Cyber- und zum Semi-Truck geben. Hedgefonds-Manager David Neuhauser warnt vor überzogenen Erwartungen in der Zukunft.
Während Piper Sandler-Analyst Alexander Potter davon ausgeht, dass Tesla auch 2022 seine „fundamentalen Stärke“ weiter ausspielen dürfte, warnt Hedgefonds-Manager David Neuhauser vor zu hohen Erwartungen an den Elektroauto-Pionier.
Neuhauser geht zwar davon aus, dass Tesla die Auslieferungen erhöhen wird, wenn neue Fabriken in Betrieb genommen werden. Er erwartet jedoch auch, dass es dem Unternehmen schwerfallen wird, seine Billionen-Dollar-Bewertung weiter zu steigern, da die wachsende Konkurrenz die Gewinnspannen und Preise von Tesla drücken wird. Darüber hinaus könnte Tesla angesichts der zyklischen Natur der Automobilindustrie irgendwann in einen Abschwung geraten, fügte er hinzu.
„Ich denke, dass die Aktien 50 Prozent Abwärtspotenzial haben", sagte Neuhauser. "Ich werde aber nicht derjenige sein, der versucht, diesen Zeitrahmen zu bestimmen, wenn es soweit ist".
Anleger sollten sich bei einer Investition in die Aktie allerdings immer vor Augen halten, dass der Elektroauto-Pionier mit einem Börsenwert von 1,2 Billionen Dollar mehr als sportlich bewertet ist. Das Risiko ist dementsprechend höher im Vergleich zu einem Investment in General Motors.
Positive Katalysatoren für die Aktie könnten im Jahr 2022 das Thema autonomes Fahren sowie neue Software-Abos und News zu den Modellen Cybertruck und Semi-Truck sein. Nachdem die Unterstützung bei 990 Dollar nicht gehalten hat, wartet der nächste Support bei 900 Dollar auf die Aktie.
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