Der Top-Tech-Investor Paul Meeks glaubt nicht an den Tesla-Hype und meint, die Aktie könnte ein Kauf sein - aber nur zum richtigen Preis. An Tesla scheiden sich die Geister. Schon immer. Aktuell bringt der Elektroauto-Hersteller rund 908 Milliarden Dollar auf die Börsenwaage. Mehr als Volkswagen, Mercedes, BMW, Ford, GM und Stellantis zusammen. Wie kann oder soll man das begründen?
Für Paul Meeks, Portfoliomanager bei Independent Solutions Wealth Management, ist es schon eine Art Kult rund um Tesla, der zu dieser sportlichen Bewertung geführt hat. "Die meisten sind keine Hardcore-Analysten wie ich, die einen Stift auf Papier setzen und mit Mathematik versuchen die Firma zu bewerten“ sagte Meeks gegenüber CNBC Pro Talks.
"Als Fundamentalanalyst kann man nie eine sinnvolle Bewertung für Tesla finden", fügte er hinzu.
Meeks riet jedoch nicht dazu, die Aktie gänzlich zu meiden - er kauft sie, nur nicht zu ihrer aktuellen Bewertung.
Er räumte ein, dass Elon Musk die Entwicklung der Elektroautoindustrie angeführt habe, sagte aber, dass sich der Wettbewerb nun verschärfe, da neue Tech-Autofirmen sowie traditionelle Autohersteller wie Ford und General Motors "Milliarden und Abermilliarden" von Dollar in die Forschung investierten.
"Sie werden es schaffen", warnte er.
Fundamental bleibt es dabei. Musk muss mit seinem Team in Sachen autonomes Fahren liefern. Nur so kann die Vision von der Robotaxi-Flotte in die Tat umgesetzt werden und die ambitionierte Börsenbewertung von 960 Milliarden Dollar unterstrichen werden.
Aus technischer Sicht ist das Papier zuletzt wieder zurückgefallen. Die 200-Tage-Linie bei 902,20 Dollar konnte nicht verteidigt werden. Als nächster Support dient die 100-Tage-Linie bei 823,24 Dollar.