120 Prozent hat die Tesla-Aktie seit Jahresbeginn zugelegt. Die Marktkapitalisierung wuchs im gleichen Zeitraum um 445 auf rund 816 Milliarden Dollar an. Mit einem erwarteten 23er-KGV von 76 ist die Aktie damit alles andere als ein Schnäppchen. Jedoch gibt es auch Punkte, die eine solche Bewertung rechtfertigen.
Einen Grund lieferte Tesla-CEO Elon Musk Ende letzter Woche selbst: autonomes Fahren. Laut Musk ist das Potenzial selbstfahrender Autos so hoch, dass selbst eine prozentuale Wahrscheinlichkeit, dass Autonomie eintritt, einen unglaublichen Wert erzeugt. Mehr über die Ansichten des Tesla-Managers zum autonomen Fahren lesen Sie hier.
Ebenfalls einen Teil zur Bewertung beitragen und dazu noch weiteres Potenzial bieten dürfte die Ladeinfrastruktur des Autobauers. Diese ist insbesondere in letzten Wochen in den Fokus gerückt, nachdem Ford und General Motors angekündigt haben, zukünftig auf den Ladestandard von Tesla zu setzen.
Adam Jonas, Analyst bei Morgan Stanley, ist der Ansicht, dass alleine das Ladenetzwerk des E-Auto-Pioniers bis zu 100 Milliarden Dollar wert sein könnte. Dazu ließ der Experte eine Reihe von Szenarien und Variablen in seine Prognose einfließen. Jonas geht hierbei unter anderem davon aus, dass Tesla den benötigten Strom zum Laden selbst produziert und mit seinen Batteriesystemen, ein weiteres Geschäftsfeld des Konzerns, speichert.
Adam Jonas mag mit seinen Schätzungen sehr optimistisch sein, dennoch verspricht das Ladenetzwerk Potenzial. Auch das autonome Fahren bleibt enorm wichtig. Bislang ist das ganze jedoch lediglich eine Wette auf einen Erfolg in diesem Bereich. Grundsätzlich war es nie ganz einfach Tesla zu bewerten. Wie Sie bei Tesla jetzt handeln sollten, lesen Sie im neuen AKTIONÄR, erhältlich im Zeitschriftenhandel oder hier bequem als E-Paper.