Tesla prüft die Machbarkeit einer Lithiumhydroxid-Raffinerie an der texanischen Golfküste. Die Anlage wäre die erste ihrer Art in Nordamerika. Die Aktie kann positive Impulse gut gebrauchen.
Während viele Automobil-Hersteller der alten Garde noch fieberhaft daran arbeiten, ihre Produktpalette zu elektrifizieren und ihre Softwarepläne in die Tat umzusetzen, geht Tesla den nächsten Schritt. Firmenchef Elon Musk will aufgrund der enorm gestiegenen Preise für den Rohstoff Lithium einfach selbst eine Lithiumhydroxid-Raffinerie an der texanischen Golfküste hochziehen.
Es ist noch nicht lange her, da hat Elon Musk angedeutet, dass Tesla in die Lithiumraffination in großem Maßstab einsteigen könnte.
Grund: die Preise für Lithiumhydroxid, einer Schlüsselkomponente bei der Herstellung von Batterien, sind laut einem Index von Benchmark Mineral Intelligence in diesem Jahr bereits um 120 Prozent gestiegen.
Sollte Teslas Antrag in Texas genehmigt werden, könnte der Bau der Raffinerie bereits im vierten Quartal 2022 beginnen. Das Projekt soll dann im vierten Quartal 2024 den "kommerziellen Betrieb" aufnehmen.
Der Elektroauto-Hersteller würde dann "rohes Erzmaterial in einen für die Batterieproduktion verwendbaren Zustand" verarbeiten und das Lithiumhydroxid dann an verschiedene Tesla-Batteriefabriken liefern.
Mit dem Aufbau einer Lithiumhydroxid-Raffinerie würde Tesla die Wertschöpfungskette erweitern. Aus technischer Sicht hat sich das kurzfristige Chartbild deutlich aufgehellt. Die wichtige 200-Tage-Linie bei 295,93 Dollar wurde geknackt. Der nächste Widerstand verläuft bei 315 Dollar. Wird auch diese Hürde genommen, ist der Weg bis 370 Dollar frei.