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24.06.2022 Timo Nützel

Tesla: Der nächste Dämpfer

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Tesla

Seit dem heftigen Abverkauf der Tesla-Aktie im April und Mai pendelt sie sich inzwischen im Bereich um 700 Dollar ein. Nach dem zuletzt schlechten Newsflow folgt nun der nächste Dämpfer. Die Credit Suisse senkte am Freitag ihr Kursziel für Tesla und verweist auf mögliche Lieferengpässe im zweiten Quartal.

Die Credit Suisse senkte ihr Ziel auf von 1.025 Dollar auf 1.000 Dollar unter Berufung auf den verschärften Wettbewerb, die schlechte Umsetzung der Wachstumspläne, Störungen durch die Corona-Beschränkungen und die steigenden Herstellungskosten.

"Wir erwarten, dass Tesla im zweiten Quartal 242.000 Auslieferungen statt dem Konsens von rund 280.000 erreichen wird, was vor allem durch die Lockdowns in Shanghai verursacht wird", sagte Analyst Dan Levy in einer Note Freitag. "Angesichts der niedrigeren Auslieferungsprognose, der damit verbundenen Auswirkungen auf die Marge und einer erwarteten Bitcoin-Wertminderung reduzieren wir unsere EPS-Schätzung für das zweite Quartal auf 1,10 Dollar von 2,06 Dollar und unter den Konsens von 2,08 Dollar."

Levy nannte auch andere kurzfristige Herausforderungen für Tesla, darunter den jüngsten Ausverkauf des Wachstums, Produktionsstörungen in China, die anhaltende Halbleiterknappheit und den Inflationsdruck.

Langfristig dennoch attraktiv

Trotz der Senkung des Kursziels behielt das Unternehmen das "Overweight"-Rating für die Aktie bei. "Robuste Fundamentaldaten sollten die kurzfristigen Herausforderungen für Tesla überwiegen", sagte er. "Wir glauben, dass die langfristigen Argumente für Tesla klar sind - Tesla bleibt weltweit führend im Bereich der Elektroautos, und angesichts steigender Risiken in der Lieferkette glauben wir, dass der Vorsprung von Tesla gegenüber anderen Autoherstellern angesichts der Vorteile bei der vertikalen Integration und seiner früheren Erfahrung mit Elektroautos nur noch größer wird."

Tesla (WKN: A1CX3T)

Fallen die Zahlen tatsächlich deutlich unter den Konsensschätzungen aus, dürfte das die Aktie kurzfristig belasten. Kursrutscher unter das 52-Wochen-Tief bei 620,57 Dollar wurde das Chartbild weiter eintrüben. Lanfristig bleibt das Papier aber aufgrund des enormen Potenzials ein aussichtsreiches Investment.

Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.

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