Tesla hat im vergangenen Quartal einen Rekord bei seinen Auslieferungen aufgestellt. Der Elektroauto-Hersteller brachte in den letzten drei Monaten des Jahres 308.600 Fahrzeuge zu den Kunden. Damit übertraf die von US-Milliardär Elon Musk geführte Firma deutlich die Erwartungen der Analysten, die lediglich mit 263.000 Autos gerechnet hatten. Im gesamten Jahr kommt Tesla damit auf gut 936.000 Auslieferungen, ein Plus von 87 Prozent im Vergleich zu 2020.
Die Kompaktwagen Model 3 und Model Y sind weiterhin die Grundlage des Tesla-Geschäfts. Davon wurden im Schlussquartal fast 297.000 Fahrzeuge ausgeliefert und im gesamten Jahr gut 911.000, wie Tesla am Sonntag mitteilte. Die teureren und größeren Wagen Model S und Model X, die im vergangenen Jahr erneuert wurden, machen den Rest aus.
Der Vorreiter bei der Auto-Elektrifizierung will auf lange Sicht ein jährliches Plus von mindestens 50 Prozent bei den Auslieferungen halten. Die neuen Fabriken in Grünheide bei Berlin und in Texas sollen die nötigen Kapazitäten dafür schaffen.
In Gründheide wurde zuletzt eine wichtige Hürde für die Entscheidung über die erste europäische Fabrik von US-Elektroautobauer aus dem Weg geräumt. Tesla reichte nach Angaben der Brandenburger Landesregierung die noch fehlenden Dokumente für das Genehmigungsverfahren ein. "Zum Ende der 50. Kalenderwoche (13. bis 19. Dezember 2021) sind die ausstehenden Unterlagen und Informationen eingegangen, die die Voraussetzung für eine Entscheidung über den Tesla-Antrag bilden", sagte ein Sprecher des Umweltministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Diese Unterlagen würden nun unter anderem vom Landesamt für Umwelt und der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Oder-Spree geprüft.
Die Aktie von Tesla hat sich nach der Korrektur seit Anfang November zuletzt wieder deutlich über die 1.000-Dollar-Marke erholen können. Die nächsten Widerstände warten im Bereich von 1.157 Dollar. Investierte Anleger bleiben dabei.