Geld allein macht nicht glücklich. Ein allseits bekannter Spruch, den auch Tesla- und Twitter-Chef Elon Musk bestätigen kann. Obwohl er der wohl einflussreichste CEO und der reichste CEO ist, scheint er sich doch nicht wohlzufühlen. In einem Interview Anfang Dezember sagte er: Er fürchte um sein Leben.
„Ehrlich gesagt ist das Risiko, dass mir etwas Schlimmes zustößt oder ich sogar buchstäblich erschossen werde, ziemlich groß“, erklärte der Milliardär den Twitter-Nutzern während des zweistündigen Q&A-Chats auf Twitter Spaces. „Es ist nicht so schwer, jemanden zu töten, wenn man es wollte, also hoffe ich, dass sie es nicht tun und dass das Schicksal mir wohlgesonnen ist und es nicht passiert ... Es besteht definitiv ein gewisses Risiko“, fügte er hinzu. Er sagte, dass er "definitiv" keine Autoparaden unter freiem Himmel veranstalten würde, wenn er das so sagen dürfe. Musk sagte nicht, ob er irgendwelche konkreten Drohungen erhalten hat.
Elon Musk, der sich selbst als Verfechter der freien Meinungsäußerung bezeichnet, reaktivierte das Twitter-Konto des ehemaligen Präsidenten Donald Trump und Konten, die in der Vergangenheit Beiträge gegen Transgender veröffentlicht hatten. Außerdem kündigte er eine allgemeine Amnestie für alle gesperrten Konten an. Für den Techno King, wie er bei Tesla genannt wird, ist jede Nachricht akzeptabel, solange sie nicht gegen die Gesetze des Landes verstößt, in dem sie gepostet wird. All diese Entscheidungen haben ihm Kritik von Demokraten und Republikanern gleichermaßen eingebracht. Musk erregt die Gemüter. Er ist sehr politisch geworden und positioniert sich als Hüter des Gleichgewichts in der Politik.
Dieses Interview zeigte, dass auch Multi-Milliardäre wie Musk Probleme und Ängste haben. Allerdings dürfte dies kaum dazu führen, dass er mit seiner Meinung hinterm Berg hält. Er wird auch weiterhin einer der wortstärksten CEOs auf dem Planeten bleiben.