Die Tesla-Aktie kam am Donnerstag erneut stark unter die Räder. Grund dafür ist der extrem starke Abverkauf an den US-Märkten. Die RBC hielt zuletzt dagegen und empfahl die Aktie zum Kauf.
Die Tesla-Aktie zählte am Donnerstag mit einem Minus von 8,5 Prozent zu den großen Verlierern am US-Aktienmarkt. Als Grund für den Abverkauf wird immer wieder die extrem sportliche Bewertung des Unternehmens genannt. Derzeit bringt das Papier ein KGV von 83 sowie ein KUV von 8 für 2022 auf die Waage.
Warnende Worte gab es auch zuletzt von Elon Musk selbst. Tesla konzentriere sich darauf, „Full Self-Driving zu lösen“, erklärte der Tesla-Chef. FSD ist gleichbedeutend mit autonomem Fahren, Full Self-Driving sei entscheidend.
In einer Telefon-Konferenz zu den Geschäftszahlen 2021 betonte Musk schon einmal, dass im Vergleich zu Robotaxis und FSD alles andere verblasse. Soll heißen: Er schreibt den hohen Börsenwert von Tesla größtenteils dieser Technologie zu.
RBC Capital Markets geht jedenfalls davon aus, dass Tesla in der Lage sein wird, seine Führungsposition bei Elektrofahrzeugen über das gesamte Jahrzehnt hinweg zu halten.
Analyst Joseph Spak stufte die Aktie von "Market Perform" auf "Outperform" hoch und schrieb in einer Mitteilung an Kunden, dass der Elektroautohersteller aufgrund seiner Investitionen in die Lieferkette in der Lage sein sollte, sich langfristig gegen die Konkurrenz zu behaupten.
Sein Kursziel lautet 1.100 Dollar.
Im Zuge des Abverkaufs an der Wall Street geriet die Aktie zuletzt stark unter Druck. Kehrt das Vertrauen in die Techies zurück, wird auch die Tesla-Aktie wieder gespielt werden. Aus charttechnischer Sicht gilt es jedoch vorerst, die wichtige charttechnische Marke von 620 Dollar zu verteidigen.