Vergangene Woche hat die Tesla-Aktie, angetrieben von der allgemein guten Marktstimmung, einen ansehnlichen Anstieg hingelegt. Am Mittwoch lässt das Papier dagegen ordentlich Federn und notiert circa anderthalb Stunden nach der Opening Bell mit rund vier Prozent im Minus.
Zwar stufte Guggenheim die Aktie erneut auf „Verkaufen“ ein. Dennoch dürfte die Studie, aufgrund der verhältnismäßig geringen Bedeutung der Investmentgesellschaft, nicht für die roten Zahlen bei dem Papier verantwortlich sein. Guggenheim lobte in der Analyse die hohe Quote des Autobauers, mit der interessierte Kunden in Käufer umgewandelt werden. Allerdings bleibe 2023 aufgrund der negativen Preisentwicklung ein herausforderndes Jahr.
Vielmehr als die Guggenheim-Studie dürfte den Tesla-Kurs wohl, wie auch in der Vorwoche, die allgemeine Schwäche bei US-Tech-Werten am Mittwoch belasten. So notiert auch der Nasdaq 100 mit rund einem Prozent im Minus.
Das ist jetzt wichtig
Wichtig für die Tesla-Aktie ist aktuell, dass die 50-Tage-Linie bei 178,41 Dollar verteidigt wird. Sollte diese Marke reißen, könnte das Papier zumindest kurzfristig unter Druck geraten. Noch notiert Tesla allerdings weiterhin oberhalb des GD50. Hellt sich die Stimmung am Markt also wieder auf, rutscht relativ schnell die 200-Dollar-Marke und der knapp darüber liegende GD200 bei 201,20 Dollar in den Fokus. Mit dem Sprung darüber würde die Aktie ein frisches Kaufsignal generieren.
Bei Tesla steht weiterhin vor allem die Entwicklung der Fahrzeugpreise und die damit verbundene viel beachtete Marge im Fokus. Diese dürfte für die Entwicklung der Aktie zumindest mittelfristig ausschlaggebend sein. Langfristig dürfte Tesla jedoch gestärkt aus der Preisschlacht hervorgehen, da der Druck auf die unprofitablen Newcomer sowie die großen Autobauer, die beim Umstieg auf Elektro teilweise noch viel Geld verbrennen, steigt.