Tesla-Chef Elon Musk hat bei seinen Aktienverkäufen die Summe von rund 8,8 Milliarden Dollar erreicht. Am Dienstag stieß er Papiere im Wert von fast einer Milliarde Dollar ab, wie aus Mitteilungen an die US-Börsenaufsicht hervorging. Die Aktie hat die schlechten News verdaut und wieder den Weg nach oben eingeschlagen.
Tesla-Chef Elon Musk dürfte sich damit der Halbzeit bei seinen Aktienverkäufen nähern. Musk hatte Twitter-Nutzer vor gut einer Woche abstimmen lassen, ob er sich von zehn Prozent seiner Tesla-Beteiligung trennen solle, um mehr Steuern zu zahlen.
Aus technischer Sicht scheint die Aktie die News rund um die Anteilsverkäufe verdaut zu haben.
„Tesla ist am Scheideweg. Atypische Schulter-Kopf-Schulter-Formation und Test der Fibonacci-Supportlinie. So lässt sich die aktuelle charttechnische Situation beschreiben. Die markttechnischen Indikatoren zeugen von einer möglichen Bodenbildung bei rund 990 US-Dollar. Die Slow-Stochastik ist nahe dem überverkauften Bereich angekommen. Allerdings zeugt die Bollinger-Bandbreite von einer weiterhin sehr hohen Volatilität bei der Tesla-Aktie. Zudem wurde das Mittlere Bollinger-Band am Freitag unterhandelt. Es fungiert nun als Widerstand. Das Obere Bollinger-Band tendiert aktuell bei 1.295 US-Dollar. Das Untere Bollinger-Band bei 826 US-Dollar. Eine immense Spannbreite. Die gestrige „Umbrella-Doji“ weist aufgrund ihres schwarzen Kerzenkörpers auf einen abermaligen Test der 990 US-Dollar hin. Für (Wieder-) Einstige sollte daher diese Bodenbildung abgewartet werden. Ein Bruch dieser Marke könnte zum Gap-Close bei 910 US-Dollar führen. Zeigt sich die etwaige Bodenbildung allerdings als nachhaltig, dann verläuft das nächste Ziel bei rund 1.070 US-Dollar“, sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
Die Tesla-Aktie hat sich von dem Schrecken, dass Musk viele Aktien verkauft, erholt. Die Gefahr eines Bruchs der 1.000-Dollar-Marke scheint vorerst gebannt. Wer investiert ist, lässt die Gewinne laufen.