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25.02.2022 Sarina Rosenbusch

Stellantis: Rekordgewinn – aber reicht das aus?

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Stellantis N.V.

Carlos Tavares kann sich selbst auf die Schulter klopfen: Der Konzernchef des Autoriesen Stellantis verdreifachte den Nettogewinn im letzten Jahr - trotz Chipengpässen - und steigerte auch den Umsatz von Stellantis deutlich. Die Aktie kann jedoch aufgrund der derzeitigen geopolitischen Spannungen von den durchaus guten News nicht profitieren.

Der Nettogewinn verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 13,4 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 152 Milliarden Euro. Gute Zahlen - Analysten hatten nur mit rund 149 Milliarden Euro gerechnet. Stellantis lieferte auch in punkto Marge: Der Konzern erzielte 11,8 Prozent und übertraf damit seine eigenen Prognosen von etwa zehn Prozent.

Stellantis will 3,3 Milliarden Euro als Dividende – sprich 1,05 Euro pro Anteilsschein - an seine Aktionäre ausschütten. Auch die rund 300.000 Mitarbeiter profitieren mit einer Ausschüttung von 1,9 Milliarden Euro.

"Die heutigen Rekordergebnisse beweisen, dass Stellantis  gut aufgestellt ist, um auch in den unsichersten Marktumgebungen solide Leistungen zu erbringen", erklärte Tavares. Bis 2025 sollen mehr als 30 Milliarden Euro in Elektromobilität und Software investiert werden.

Wegen des Chipmangels büßte das Unternehmen im letzten Jahr rund ein Fünftel der geplanten Produktion ein und baute 1,6 Millionen Fahrzeuge weniger als erwartet. Das machte Stellantis – wie andere Fahrzeughersteller - durch den Verkauf gewinnträchtiger Autos wieder wett.

In der Ukraine-Krise sieht Finanzchef Richard Palmer keine Gefahr für das eigene Geschäft: „Wir sind zuversichtlich, dass wir die Russland-Krise bewältigen können." Klar ist aber: Die Produktion im russischen Werk Kaluga verdoppelte sich 2021, als Stellantis rund 11.000 Fahrzeuge in Russland produzierte. Der Konzern sei jedoch darauf vorbereitet, seine Produktion in Russland zu verlagern oder einzuschränken.

Stellantis N.V. (WKN: A2QL01)

Hohe Rohstoffkosten und geopolitische Spannungen dürften Stellantis weiterhin belasten. Die Ziele des Unternehmens, seine Automarken komplett auf Elektroantrieb umzustellen, gleichen außerdem einer Mammutaufgabe. Das breite Angebot an 14 Automarken ohne sichtliche Spezialisierung führt dabei zu weiteren Herausforderungen. Watchlist.

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