In den vergangenen Wochen zählte die Aktie von SMA Solar zu den stärksten Werten an der deutschen Börse. Die Euphorie, die die gesamte Solarbranche erfasst hat, hat auch beim SDAX-Titel in der Spitze für ein Comeback von 90 Prozent gesorgt. Am Montag setzt der Titel allerdings deutlich zurück, eine skeptische Jefferies-Studie belastet.
Die Aussichten für SMA Solar würden sich verdüstern, so Analyst Constantin Hesse. Lieferengpässe und der intensive Wettbewerb dürften die Marktanteile des Konzerns belasten, zudem sollte die Profitabilität verhalten bleiben. Auch die Bewertung der Aktie sei anspruchsvoll. Jefferies hat das Kursziel von 43 auf 33 Euro gesenkt und auch das Votum von „Hold“ auf „Underperform“ nach unten geschraubt.
Starke Zahlen der Wettbewerber Enphase und SolarEdge hatten zuletzt auch bei SMA Solar für Euphorie gesorgt. Am Mittwoch, 11. Mai, veröffentlicht der Konzern nun selbst seine Quartalsmitteilung. Dann wird sich zeigen, ob sich die gute Branchenstimmung auch hier widerspiegelt oder ob es einmal mehr nicht gelingt, die Erwartungen zu erfüllen – und die Margenprobleme zu beheben.
Durch den Rücksetzer trübt sich das zuletzt starke Chartbild wieder etwas ein. Entscheidend wird nun sein, dass SMA Solar mit den Zahlen überzeugen kann. DER AKTIONÄR bleibt aber dabei, dass Enphase und SolarEdge langfristig die Nase vorn haben.