Seit der Prognoseanhebung von zwei Wochen befand sich die Aktie von SMA Solar im Rallymodus. Doch die Zahlen zu den ersten neun Monaten fallen eher enttäuschend aus. Im frühen Handel zählt die Aktie des Wechselrichter-Spezialisten am Donnerstag deshalb zu den schwächsten Werten im SDAX.
SMA Solar musste in den ersten drei Quartalen sowohl einen Umsatz- als auch einen Gewinnrückgang hinnehmen. Wegen Projektverschiebungen sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahr von 745 auf 724 Millionen Euro. Auch die EBITDA-Marge fiel – von 7,1 auf 6,9 Prozent. Damit lag das EBITDA bei 50,2 Millionen Euro. Das Konzernergebnis ging von 15,3 auf 11,0 Millionen Euro zurück.
Dabei hat SMA auch weniger Wechselrichter-Leistung verkauft. Im Vorjahr waren es nach neun Monaten noch 10,3 Gigawatt, nun sind es lediglich 8,7 Gigawatt.
Vorstandssprecher Jürgen Reinert betonte allerdings, dass SMA das Niveau bei Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal gegenüber dem ersten Halbjahr deutlich verbessert habe. Dieser Trend dürfte sich im vierten Quartal fortsetzen. Die Ende Oktober angehobene Prognose wurde entsprechend bestätigt.
Die Prognoseanhebung hatte die SMA-Aktie zuletzt beflügelt. Nun zeigen die schwachen Zahlen aber wieder einmal, dass es noch viele Probleme gibt. Trotz des Booms der Solarbranche muss der Konzern weiter zeigen, dass die Trendwende nachhaltig gelingt. DER AKTIONÄR favorisiert langfristig den Wettbewerber Enphase.