Die Aktie von SMA Solar ist am Montag deutlich unter Druck geraten. Zwischenzeitlich stand ein Minus von rund zehn Prozent zu Buche, dieses wurde allerdings bereits schnell wieder auf rund fünf Prozent reduziert. Es geht dabei um Vorwürfe, dass Gewinne in der Vergangenheit falsch bilanziert wurden.
Das Portal Ningi Research erklärte, dass man SMA-Aktien leerverkauft habe wegen der Bilanzierungspraxis in den vergangenen Jahren. Ningi setzt damit auf fallende Kurse und verbreitete dies auch über den Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter). Bereits in der vergangenen Woche gab es in der Wirtschaftswoche einen Bericht, dass SMA bei der Aktivierung von Entwicklungskosten fragwürdig hohe Werte ansetze.
Ningi wiederum wurde allerdings bereits in der Vergangenheit von der BaFin kritisiert, dass die Namen und Berufsbezeichnungen der an einer Empfehlungserstellung beteiligten Personen nicht erkennbar waren.
Die SMA-Aktie hat sich nach dem kurzzeitigen Schock bereits wieder stabilisiert. Die Ningi-Attacke wirkt nicht seriös. Dennoch bleiben einige Fragen offen, SMA muss in den kommenden Monaten zeigen, dass die starke Gewinnentwicklung der vergangenen Monate keine Überraschung war und keine Abschreibungen drohen. Charttechnisch befindet sich die Aktie nun im Niemandsland, dringender Handlungsbedarf besteht deshalb nicht.
SMA Solar ist Mitglied im DER AKTIONÄR Familienunternehmen Index, mehr Infos dazu gibt es hier.