Der Wechselrichterspezialist SMA Solar hat mit der Vorlage des Geschäftsberichts am Mittwoch die vorläufigen Zahlen von Ende Februar und die Prognose für 2024 bestätigt. Am Markt kommt das im frühen Handel gut an, die Aktie legt deutlich zu. Mit Spannung erwartet werden die Aussagen des Managements auf der Pressekonferenz.
Ab 10:00 Uhr werden Vorstandssprecher Jürgen Reinert und Finanzvorständin Barbara Gregor über die Geschäftsentwicklung berichten und sich zu den Aussichten für das laufende Jahr äußern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte SMA den Umsatz zum Vorjahr um 78,6 Prozent auf 1,90 Milliarden Euro gesteigert und die Bruttomarge deutlich von 21,0 Prozent auf 29,4 Prozent verbessert. Entsprechend hatte sich das EBITDA von 70 auf 311 Millionen Euro mehr als vervierfacht. Unter dem Strich blieben 226 Millionen Euro hängen – nach 56 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Auftragsbestand lag Ende Dezember bei 1,71 Milliarden Euro und damit leicht unter dem Umsatzniveau des vergangenen Jahres. Im zweiten Halbjahr 2023 hatte sich der Auftragseingang wie erwartet rückläufig entwickelt, doch gerade im Segment Large Scale & Project Solutions bleibt die Nachfrage hoch. Für das laufende Jahr bestätigte SMA die Prognose von Ende Februar. Angepeilt werden ein Umsatz von 1,95 bis 2,22 Milliarden Euro und ein EBITDA zwischen 220 und 290 Millionen Euro.
Die Solarbranche hat sich nach dem deutlichen Abverkauf im vergangenen Jahr noch immer nicht erholt. SMA bewegt sich inzwischen seit Monaten in einer breiten Seitwärtsrange zwischen etwa 46 und 62 Euro. Zahlen und Prognose brachten zunächst keine Überraschung. Spannend wird nun, was das Management auf der Pressekonferenz zu den weiteren Aussichten sagt. Erst mit einem Ausbruch über die obere Kante der Range sollten Anleger wieder über einen Neueinstieg nachdenken.