Der deutsche Solarspezialist hat am heutigen Mittwoch solide Zahlen vorgelegt. Die Anleger sind trotz Belastungsfaktoren wie der branchenübergreifenden Lieferprobleme beeindruckt und die Aktie schießt um über 15 Prozent nach oben. DER AKTIONÄR nennt die Highlights aus dem Q3-Report und die jetzt wichtigsten technischen Marken.
Fehlende Bauteile bremsen SMA Solar bei guter Auftragslage aus. Trotz eines leichten Umsatzrückgangs in den ersten neun Monaten verdiente der Wechselrichterspezialist aber wesentlich mehr als noch vor einem Jahr. So wurden unter anderem Produkte mit hoher Marge verkauft, wie das Unternehmen am Mittwoch in Niestetal mitteilte. Der Erlös sank von Januar bis September um knapp 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 745 Millionen Euro, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um fast 28 Prozent auf rund 53 Millionen Euro stieg. Unter dem Strich kamen 15,3 Millionen Euro heraus nach 9,2 Millionen vor einem Jahr.
SMA Solar hatte wegen der Lieferkettenprobleme bereits im September seine Jahresziele gekürzt, diese wurden nun bestätigt. Im dritten Quartal habe sich die Versorgungslage nochmals verschärft, negativ hinzu kamen Projektverschiebungen. "Diese Effekte werden die Geschäftsentwicklung auch im vierten Quartal beeinträchtigen", hieß es vom Unternehmen weiter.
Anleger feiern die neuen Zahlen mit einem Kursfeuerwerk von über 15 Prozent und die SMA-Solar-Aktie springt damit deutlich über den GD200 bei 45,77 Euro und knackt zusätzlich den Widerstand bei 46 Euro. Aktuell kratzt der Titel sogar an der 50-Euro-Marke und sollte sich der Preis auf diesem Niveau bis zum Handelsschluss halten können, ist der Abwärtstrend abgelöst.
Mit Material von dpa-AFX