Die Korrektur bei SMA Solar setzt sich weiterhin fort. Inzwischen notiert die Aktie nur noch knapp oberhalb des Niveaus vor der beeindruckenden Prognoseanhebung Ende Juni. Belastend wirkt eine neue Studie von Jefferies, in der die Experten ihre Kaufempfehlung zurücknehmen und auch das Kursziel senken.
Analyst Constantin Hesse rechnet mit einer Verlangsamung des Auftragseingangs in allen Segmenten. Dies begrenze trotz der deutlichen Prognoseanhebung und des robusten Austragsbestands das Potenzial für weiter steigende Markterwartungen. Vor den Zahlen zum zweiten Quartal senkte er deshalb seine Einstufung von „Buy“ auf „Hold“ und das Kursziel von 120 auf 105 Euro.
Die bessere Verfügbarkeit von Komponenten sollte allerdings weiterhin für eine stärkere Auslastung der Produktion und für höhere Margen sorgen. Hesse geht angesichts eines kürzlich veröffentlichten Berichts von SolarPower Europe zudem davon aus, dass das weltweite Wachstum von Solarinstallationen in den kommenden Jahren stark bleibt. SMA dürfte mit seinen Zentral-Wechselrichtern davon besonders profitieren.
Die Aussichten für SMA sind weiter gut – das sieht auch Jefferies grundsätzlich so. Dass eine Verlangsamung nach dem starken Jahresstart eintritt, ist keine Überraschung – waren doch auch Nachholeffekte für das rasante Wachstum verantwortlich. Inzwischen hat die Aktie vom Hoch rund 20 Prozent korrigiert – das erscheint zu viel. Anleger können das aktuelle Niveau nutzen und zugreifen.