Im schwachen Gesamtmarkt trägt die Aktie von Siemens Energy die rote Laterne im DAX. Das drohende Aus des Sozial- und Klimapakets von US-Präsident Joe Biden wegen des Abweichens des demokratischen Senators Joe Manchin bringt die wichtige Tochter Siemens Gamesa wieder unter Druck. Derweil hält die Mutter Siemens an den Plänen für den Beteiligungsabbau fest.
„Wir werden den ersten und sicher gut überlegten Schritt machen, wenn es der Markt erlaubt und es für Siemens Energy nicht nachteilig ist", so Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas in der Börsen-Zeitung. Die Entwicklung würde tagesaktuell betrachtet und man sei jederzeit handlungsfähig.
Die wesentliche Reduktion der Beteiligung an Siemens Energy werde sich allerdings wie von Anfang an klar und unmissverständlich gesagt über einen längeren Zeitraum erstrecken, so Thomas weiter. Der bisherige Geschäftsverlauf habe sich im Rahmen der Erwartungen bewegt. „Die Nachfrage nach unseren Produkten ist hoch und gut, auch im Quervergleich mit unseren Wettbewerbern.“
Nach dem starken Debüt an der Börse läuft es für Siemens Energy inzwischen seit Monaten nicht mehr rund. Vor allem die Probleme bei Siemens Gamesa belasten. Ob Siemens auf diesem Niveau verkaufen wird, erscheint zumindest fraglich. So oder so: Neueinsteiger warten vorerst weiter ab, bis sich das Sentiment wieder verbessert.
Bei Siemens selbst sind die Aussichten ungeachtet des Rücksetzers am Montag weiter gut. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment im DAX.