Die Aktie von Siemens Gamesa präsentiert sich nach den Weihnachtsfeiertagen von ihrer starken Seite. Dank eines Auftrags aus Indien kann sich der Turbinenbauer weiter von den jüngsten Tiefs lösen. Die Hoffnung wächst, dass 2022 sowohl operativ als auch an der Börse Besserung mit sich bringt.
Ayana Renewable Power hat Siemens Gamesa den Auftrag für 84 Turbinen des Typs SG 3.6-145 erteilt. Der Deal hat damit insgesamt ein Volumen von 302 Megawatt. Die 3.X-Plattform von Siemens Gamesa ist erst 2020 auf den Markt gebracht worden. Im Juli 2021 hatte der Konzern dann erste Bestellungen über 623 Megawatt bekannt gegeben. Nun wurde der Auftragseingang somit um knapp die Hälfte gesteigert. 2023 soll das Projekt in Betrieb genommen werden.
„Wir freuen uns, diesen neuen Vertrag mit Ayana Renewable Power, einem der am schnellsten wachsenden unabhängigen Stromproduzenten (IPPs) in Indien, bekannt zu geben“, so Navin Dewaji, CEO von Siemens Gamesa in Indien. „Dieser Auftrag hilft uns erheblich, uns auf die nächste Wachstumsphase von Siemens Gamesa in Indien vorzubereiten. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit der SG 3.6-145, einer Turbine für Indien, unseren Kunden einen besseren Wert bieten.“
Mit neuen Aufträgen und besseren Zahlen muss Siemens Gamesa peu à peu das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen. Nach der herben Gewinnwarnung in diesem Jahr herrscht aber noch viel Skepsis. Auch wenn die langfristigen Aussichten gerade wegen der Stärke bei Offshore-Turbinen gut bleiben, sollten Neueinsteiger vorerst noch abwarten, ob die Trendwende an der Börse wirklich bereits nachhaltig ist.