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Shell, BP & Co: Es bleibt schwierig

Shell, BP & Co: Es bleibt schwierig
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Thorsten Küfner 29.07.2024 Thorsten Küfner

Das Marktumfeld für große Öl- und Gasproduzenten wie Shell oder BP bleibt rau. Denn die Ölpreise präsentieren sich weiter in schwacher Verfassung. So bauten sie in der Vorwoche ihre Verluste aus. Der Preis für ein Barrel Brent liegt aktuell nur noch bei knapp 80 Dollar. Für WTI-Öl müssen derzeit etwa 77 Dollar auf den Tisch gelegt werden.

Am Donnerstag waren die Ölpreise im späten Handel noch deutlich gestiegen. Für Auftrieb sorgten überraschend starke Konjunkturdaten aus den USA. Die größte Volkswirtschaft der Welt war im zweiten Quartal stärker als erwartet gewachsen. Der Preisanstieg war aber nur von kurzer Dauer. Zuvor hatte unter anderem die Sorge über eine weiter schwachen Wirtschaftsentwicklung in China die Ölpreise über mehrere Handelstage hinweg deutlich belastet. Auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen unter Strich leicht nach unten. Seit Montag ist Brent-Rohöl um etwa einen Dollar je Barrel billiger geworden.

Mittlerweile stehen die Ölpreise bereits die zweite Handelswoche in Folge unter Druck. Nach Einschätzung der Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank dürften auch in den kommenden Handelstagen Konjunkturdaten aus den großen Absatzmärkten in China und den USA im Fokus der Anleger stehen.

Die Commerzbank-Expertin verwies darauf, dass der Preis für Brent-Öl nur noch bei knapp über 80 Dollar je Barrel notiert. Diese Marke spielt ihrer Einschätzung nach eine wichtige Rolle für den Ölverbund Opec+, in dem Opec-Staaten und andere wichtige Förderstaaten wie Russland zusammengeschlossen sind. "Bei diesem Preisniveau hatte das Kartell in der Vergangenheit Förderkürzungen zur Stabilisierung des Marktes beschlossen", sagte Lambrecht.

BP (WKN: 850517)

Die etwas schwächelnden Ölpreise stellen natürlich kurzfristig eine Belastung für die Kursentwicklung von Shell und BP dar. Grund zur Sorge besteht aber nicht. Die beiden Dividendenperlen bleiben aber angesichts der sehr günstigen Bewertung weiterhin attraktiv. Die Stoppkurse sollten bei 4,60 Euro (BP) beziehungsweise 24,00 Euro (Shell) belassen werden. 

Shell (WKN: A3C99G)

Mit Material von dpa-AFX

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