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03.02.2020 Thorsten Küfner

Schock-Meldung aus China für Gazprom, BP & Co

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Gazprom

Die Ölpreise befinden sich weiterhin in einer sehr schwachen Verfassung. Die Marktteilnehmer befürchten, dass durch das Coronavirus die chinesische Ölnachfrage deutlich sinken wird, worunter die Ölpreise leiden dürften. Nun gibt es erste Daten – und diese dürfte den Aktionären von BP & Co kaum gefallen.

So berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider, dass die Erdölnachfrage in China wegen des teilweisen wirtschaftlichen Stillstands in den vergangenen Tagen um 20 Prozent zurückgegangen ist. Dieser außergewöhnlich starke Einbruch ist nun natürlich eine neue Herausforderung für die OPEC, die seit Monaten versucht, den Ölpreis durch Förderkürzungen wieder zu verteuern.

Es dürfte spannend werden, ob und – wenn ja – wie die OPEC-Staaten sowie verbundene Förderländer wie Russland nun reagieren werden. Bisher ging man davon aus, dass die Effekte durch den Coronavirus nur von vorübergehender Natur seien und den Ölmarkt nicht stärker beeinflussen dürften. Der kräftige Nachfragerückgang dürfte nun neue Diskussionen entfachen.

Gazprom (WKN: 903276)

Dass die chinesische Ölnachfrage tatsächlich so kräftig gesunken sein soll, wäre natürlich eine Überraschung. Andererseits haben sich die Ölpreise nach den deutlichen Verlusten in der Vorwoche im heutigen Handelsverlauf noch relativ robust gezeigt. Gut möglich, dass ein kräftiger Nachfrageeinbruch ohnehin schon eingepreist war. 

Angesichts der aktuellen Lage drängt sich ein Kauf von Energieaktien wie BP (der Konzern wird morgen seine Q4-Zahlen vorlegen) oder Gazprom vorerst nicht auf. Wer bereits investiert ist, sollte aber nach wie vor die Ruhe bewahren und einfach auf die Stoppkurse bei 5,60 Euro (Gazprom) beziehungsweise 4,90 Euro (BP) achten.  


BP (WKN: 850517)

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