Im freundlichen Marktumfeld kann die RWE-Aktie am Dienstag nicht von der guten Stimmung profitieren. Der Versorger trägt vielmehr die rote Laterne im DAX. Sorgen müssen sich Anleger deshalb aber nicht machen. Der Konzern arbeitet derweil unbeirrt weiter an seiner neuen grünen Strategie.
So baut RWE seine Ambitionen im Geschäft mit Wasserstoff weiter aus. Der russische Gaskonzern Novatek soll „blauen“ Ammoniak und Wasserstoff liefern, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung. Eine entsprechende Absichtserklärung habe die RWE-Tochter Supply and Trading unterzeichnet.
Novatek erforscht demnach, ob es in der sibirischen Jamal-Region Wasserstoff und „blauen“ Ammoniak aus Erdgas gewinnen kann. Diese soll Novatek dann an RWE und seine Kunden in Deutschland und Europa liefern. Zudem wollen beide Unternehmen ihre Zusammenarbeit im Geschäft mit Flüssiggas ausbauen.
Bis 2030 will RWE insgesamt 50 Milliarden Euro in alternative Energien investieren. Bereits am Kapitalmarkttag Mitte November hatte RWE angekündigt, neue Geschäftsmöglichkeiten beim Wasserstoff- und Ammoniakimport erschließen zu wollen.
RWE baut sein grünes Portfolio Stück für Stück weiter aus. Trotz des schwachen Tags am heutigen Dienstag ist auch das Chartbild nach wie vor aussichtsreich. Da auch die Bewertung noch günstig ist, bleibt die Aktie ein klarer Kauf.
Mit Material von dpa-AFX