Der Versorger RWE hat am Donnerstag seine Quartalszahlen präsentiert. Der DAX-Konzern schnitt dabei besser ab als erwartet, hat die Prognose für das Gesamtjahr aber lediglich bestätigt. Im frühen Handel reagiert die Aktie kaum auf die Zahlen, der Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung lässt weiter auf sich warten.
RWE hat das bereinigte EBITDA in den ersten neun Monaten um 70 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro gesteigert. Dabei profitierte man von der hohen Stromnachfrage, dem Ausbau des grünen Portfolios sowie einem starken internationalen Handelsgeschäft. Das Ergebnis lag über den Erwartungen der Experten.
Die Prognose wollte der Konzern allerdings nicht anheben. Beim bereinigten EBITDA rechnet RWE weiter mit 5,0 bis 5,5 Milliarden Euro. Einige Analysten hatten zuvor erhofft, dass die Ziele nach oben geschraubt werden. JPMorgan etwa betonte aber nach den Zahlen, dass RWE weiter auf dem Weg sei, die Jahresziele zu übertreffen.
Die Zahlen sind wie erwartet stark. Ohne neue Prognose könnten aber die Impulse für steigende Kurse zunächst fehlen. Mittelfristig dürfte ein neues Kaufsignal aber nur eine Frage der Zeit sein. Anleger können weiter zugreifen.