Noch immer kann sich die RWE-Aktie nicht nachhaltig von der 30-Euro-Marke lösen. Im schwachen Marktumfeld muss auch der Versorger nach der jüngsten Erholung wieder Federn lassen. Derweil wird der Umbau konsequent vorangetrieben. In einem neuen Projekt sollen nun schwimmende Solarparks untersucht werden.
Alleine durch den Braunkohleabbau sind rund 500 Tagebauseen in der Lausitz und dem Rheinischen Revier entstanden. Um diese sinnvoll zu nutzen, soll nun an einem davon unter anderem zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme und der Technischen Universität Cottbus ein Pilotvorhaben für schwimmende Solarparks gestartet.
RWE trägt dazu neben der finalen Standortwahl mit einer umfassenden Potenzialanalyse zum Forschungsvorhaben bei. „Wir sehen weltweit großes Potenzial für Floating-PV“, so Thorsten Miltkau, Senior Manager Solar Power bei RWE Renewables. Mit diesem Forschungsprojekt wollen wir unser Wissen über die technischen Möglichkeiten von schwimmenden PV-Anlagen, wie Skalierbarkeit und Energieertrag, vertiefen und die Erkenntnisse in kommerzielle Projekte überführen.“
Mit Hochdruck arbeitet RWE an Lösungen für die neue Energiewelt. Es ist positiv zu bewerten, dass neue Konzepte getestet werden – auch, wenn natürlich unklar ist, ob diese zum Erfolg führen. Anleger bleiben bei der Aktie an Bord und setzen darauf, dass sich der DAX-Titel von der 30-Euro-Marke absetzen kann. Falls diese nicht gelingt, lautet der Stoppkurs unverändert 29,80 Euro.