Die traditionell defensive Versorgerbranche kam zuletzt beinahe genauso kräftig unter die Räder wie viele andere Sektoren. Dabei dürften RWE und Co den Corona-Schock besser verkraften als die meisten Zykliker. Am Markt kam zuletzt der jüngste Kapitalmarkttag von RWE nicht gut an – der große Abverkauf der Aktie könnte dennoch vorbei sein.
So hat die HSBC zwar das Kursziel für RWE von 30 auf 25 Euro gesenkt, die Aktie wegen des herben Absturzes aber trotzdem von „Reduce“ auf „Hold“ hochgestuft. Der jüngste Kapitalmarkttag, der erstmals vom Erneuerbaren-Energien-Geschäft geprägt war, habe enttäuscht, so Analyst Adam Dickens. Gewinn- und Dividendenziele lägen unter den Markterwartungen.
RWE hat die Erwartungen zwar nicht ganz erfüllt. Dennoch sollten Anleger bedenken, dass die Aktie inzwischen rund 40 Prozent seit den Hochs vor wenigen Wochen verloren hat. Dabei dürfte sich das Geschäft des Versorgers in der Corona-Krise relativ robust zeigen. Auch die Dividende ist gesichert. Zwar muss die Hauptversammlung verschoben werden, doch Sorgen um die stattliche Rendite von inzwischen etwa 3,7 Prozent müssen sich Anleger deshalb nicht machen.
DER AKTIONÄR hat in der aktuellen Print-Ausgabe ein neues Kauflimit bei RWE gelegt. Sollte die Aktie die jüngsten Tiefs noch einmal testen, wird der Einstieg bei 20,50 Euro empfohlen. Wie Anleger bei anderen Aktien aus der Branche jetzt agieren sollten und welche Handlungsempfehlungen es für die sonstigen Favoriten der Leser gibt, erfahren Sie hier.