Der Wandel von RWE vom Klimaverschmutzer zum Anbieter grüner Energien läuft weiter auf Hochtouren. In den USA hat der Versorger nun den nächsten Deal eingefädelt. Dort trennt man sich zwar von Anteilen an vier Windparks. Die Erlöse sollen allerdings in das weitere Wachstum des Bereichs Erneuerbare Energien fließen.
RWE will Mehrheitsanteile an vier Land-Windparks in Texas mit einer anteiligen Kapazität von 439 Megawatt an den kanadischen Energiekonzern Algonquin verkaufen. Für 51 Prozent der Anteile an den zwei in Betrieb und zwei noch im Bau befindlichen Projekten sei ein Kaufpreis vereinbart worden, der den Wert der Beteiligung auf etwa 600 Millionen Dollar (etwa 493 Millionen Euro) taxiere, teilte RWE am Montag in Essen mit.
Bedingung für den Verkauf ist die geplante Fertigstellung der beiden noch im Bau befindlichen Parks Ende dieses Jahres, beziehungsweise im ersten Quartal 2021: In diesem Fall wird der Abschluss der Transaktion für das erste Quartal des kommenden Jahres erwartet, hieß es in der Mitteilung. Auch nach dem Verkauf soll RWE zudem weiterhin der Betreiber aller vier Windparks bleiben.
Noch liegt viel Arbeit vor RWE, um die eigenen Ziele beim Ausbau der Erneuerbaren Energien zu erreichen. Doch der Konzern macht Fortschritte. Noch ist das Potenzial des Geschäfts im Aktienkurs nicht voll eingepreist. Die Aktie bleibt deshalb auf der Kaufliste.
Mit Material von dpa-AFX