Im frühen Handel kam am Dienstag im zunächst äußerst schwachen Marktumfeld auch die RWE-Aktie stärker unter Druck. Doch inzwischen hat der Versorger sein deutliches Kursminus bereits wieder weitgehend aufgeholt. Schwung gibt derweil eine neue Studie von Barclays, die der Aktie noch viel Luft nach oben zuspricht.
Drei seiner vier Favoriten – RWE, Orsted, Iberdrola und Engie – in der europäischen Versorgerbranche seien inzwischen Spezialisten für Windkraftprojekte auf See, so Barclays-Analyst Dominic Nash. RWE nennt er dabei als aussichtsreichsten Wert.
Gemeinsam mit Orsted, Iberdrola und SSE sieht er beim DAX-Konzern einen Marktanteil von etwa 40 Prozent der globalen Kapazitäten ab 2030. Rücksetzer im Zuge steigender Zinsen oder einer Branchenrotation seien gute Einstiegschancen. Das Kursziel für RWE hob der Experte deutlich von 42 auf 52 Euro an, die Einstufung lautet entsprechend „Overweight“.
RWE ist voll auf Kurs. Operativ läuft es glänzend, wie die Prognoseanhebung zuletzt gezeigt hat. Und langfristig sollte sich die Strategie auszahlen, die grünen Energien massiv auszubauen. Auf dem aktuellen Niveau hat die Bewertung noch Luft nach oben. RWE bleibt auf der Kaufliste des AKTIONÄR.