Die Energiewende in Deutschland wird ohne RWE nicht vonstattengehen. Der Konzern verfügt zwar nach wie vor über die Kohle- und Atomkraftwerke, doch vor allem wird das ohnehin bereits große Green-Tech-Portfolio immer weiter ausgebaut. Nun wird in Nordrhein-Westfalen das nächste große Projekt geplant.
An zwei bestehenden Kraftwerksstandorten in Nordrhein-Westfalen will RWE Batteriespeicher mit einer Kapazität von insgesamt 220 Megawatt errichten. Das Investitionsvolumen an den Standorten in Neurath und Hamm bezifferte der Konzern am Montag auf 140 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme der Speicher ist für 2024 geplant.
Batteriespeicher gelten als bedeutender Teil der Energiewende, denn sie speichern Energie wenn im Netz eine Überproduktion an Strom herrscht und stellen diese wieder zur Verfügung, wenn sie gebraucht wird.
Ambitionierte Pläne
Insgesamt sollen an den nordrhein-westfälischen RWE-Kraftwerksstandorten in Neurath und Hamm 690 Blöcke mit Lithium-Ionen-Batterien installiert werden: davon 80 Megawatt in Neurath und 140 Megawatt in Hamm. Zur Ein- und Ausspeisung der Speicherenergie könne so die bestehende Netzinfrastruktur genutzt werden, betonte der Konzern.
„Unser neuer Batteriespeicher wird den Einsatz unseres deutschen Kraftwerksparks optimieren und gemeinsam mit diesem Regelenergie bereitstellen“, sagte RWE-Manager Roger Miesen. Das geplante System reagiere sekundenschnell und könne über eine Stunde die ausgelegte Leistung erbringen. Dadurch trage die Anlage zur effizienten Stabilisierung des Netzes und einer zuverlässigen Stromversorgung bei.
RWE betreibt aktuell nach eigenen Angaben Batteriespeicherprojekte mit einer installierten Leistung von rund 150 Megawatt. Ziel des Konzerns ist es, bis 2030 drei Gigawatt an Batteriespeichern zu bauen.
RWE ist auf dem richtigen Weg und baut das grüne Portfolio immer weiter aus. Angesichts der günstigen Bewertung und der guten Aussichten sollte es eine Frage der Zeit sein, bis die Aktie ein neues Kaufsignal generiert. Anleger können weiter zugreifen.
Mit Material von dpa-AFX