Der Versorger RWE hat am Donnerstag überraschend seine Prognosen für das laufende Jahr erhöht. An der Börse kommt das in einer ersten Reaktion gut an. Die Aktie befreit sich aus der jüngsten Konsolidierung und klettert auf ein neues 52-Wochen-Hoch. Auch das Mehrjahreshoch bei 38,65 Euro ist nicht mehr weit entfernt.
RWE erwartet konzernweit nun ein bereinigtes EBITDA von 3,6 bis 4,0 Milliarden Euro statt bislang 3,3 bis 3,6 Milliarden Euro. Im Kerngeschäft – dazu zählen der Energiehandel, Off- und Onshore-Wind, Solar sowie Wasser, Biomasse und Gas – wird ein bereinigtes EBITDA von 2,9 bis 3,3 Milliarden Euro erwartet. Zuvor waren es 2,75 bis 3,05 Milliarden Euro.
Auch beim bereinigten EBIT wird mit 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro nun deutlich mehr erwartet als die bisherigen 1,7 bis 2,0 Milliarden Euro. Die Prognose für das bereinigte Nettoergebnis hob das Management von 1,1 bis 1,4 auf 1,3 bis 1,7 Milliarden Euro an. Die Dividende soll derweil für das Geschäftsjahr 2022 erneut 0,90 Euro je Aktie betragen.
Das dynamische Preisumfeld spiegelt sich voll in den Zahlen von RWE wider. An der Börse nimmt die Aktie nun wieder Fahrt auf. DER AKTIONÄR ist bereits seit Langem optimistisch für den Versorger. Ein neues Mehrjahreshoch wäre das nächste Ziel.