Die RWE-Aktie hat sich in den vergangenen Wochen wieder von ihrer stärkeren Seite gezeigt. Doch der Sprung auf ein neues Mehrjahreshoch lässt nach der monatelangen Seitwärtsbewegung noch immer auf sich warten. Geht es nach der Credit Suisse, ist der Ausbruch allerdings nur eine Frage der Zeit.
Analystin Wanda Serwinowska hat ihre Schätzungen für den operativen Gewinn 2023 und 2024 dank besserer Umsatzaussichten angehoben. Mit ihren Schätzungen liege sie nach eigenen Angaben nun über den Markterwartungen. RWE bleibt auch einer ihrer Favoriten im Sektor, das Kursziel hob Serwinowska von 49,00 auf 50,50 Euro an.
Derweil hat RWE genau wie der kriselnde Gasversorger Uniper ein Schiedsverfahren gegen Gazprom eingeleitet. Da die Gaslieferverträge nicht eingehalten wurden, fordert der DAX-Konzern nun Schadenersatz. Allerdings dürfte der Schaden bei RWE deutlich geringer als bei Uniper sein, Analyst Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler rechnet etwa mit Kosten von weniger als einer Milliarde Euro.
RWE ist auf dem richtigen Weg. Das starke Portfolio an grünen Energien, die attraktive Bewertung und die starken Zahlen sprechen für den DAX-Titel. Auch von den Analysten gibt es Rückenwind. Die Aktie bleibt auf der Kaufliste.