Im schwachen Marktumfeld fällt am Dienstag auch die Aktie von RWE wieder deutlich zurück. Eine skeptische Analystenstudie von Kepler Cheuvreux verschäft den Druck auf den Versorger. Die Aktie könnte demnach trotz des Corona-Rücksetzers noch überbewertet sein.
Kepler hat RWE von „Hold“ auf „Reduce“ abgestuft und das Kursziel auf 20 Euro belassen. Die aktuelle Bewertung wäre gerechtfertigt, wenn der Versorger jeweils am oberen Ende der Zielspannen für die Jahre 2020 bis 2022 liegen würde, heißt es in einer neuen Studie.
Die Erholungsrallye bei RWE ist inzwischen vorbei. Die Aktie droht nun aus dem Konsolidierungsbereich zwischen 24 und 26 Euro nach unten wegzubrechen. Sollte es dazu kommen, könnte sogar das Corona-Tief bei 20,05 Euro noch einmal getestet werden.
Langfristig bleibt DER AKTIONÄR für RWE optimistisch. Dank der Rückbesinnung auf Erneuerbare Energien ist der Konzern für die neue Energiewelt gerüstet und auch die Corona-Pandemie dürfte der Versorger robuster überstehen als andere Konzerne. Wer investiert ist, bleibt dabei. Neueinsteiger können abwarten, ob sich das Chartbild weiter eintrübt.