Die Berg- und Talfahrt bei RWE setzt sich am Montag fort. Nach der Gegenbewegung vor dem Wochenende zählt der Versorger heute wieder zu den schwächsten Werten im DAX. Mit einem Minus von rund fünf Prozent notiert die Aktie nur noch knapp oberhalb der wichtigen 34-Euro-Marke. Der Energiepreisschock drückt dabei weiter auf die Stimmung.
Die Angst, dass die Versorger die hohen Gaspreise nicht entsprechend an die Kunden weitergeben können, überwiegt weiterhin. Hinzu kommt, dass russische Gaslieferungen im Extremfall sogar komplett wegfallen könnten.
Die Abhängigkeit von RWE von russischem Gas ist allerdings begrenzt. So ist der Wettbewerber Uniper laut einer Schätzung von JPMorgan etwa 25-Mal so stark betroffen. Der Abverkauf der vergangenen Tage erscheint vor diesem Hintergrund bereits sehr heftig. Die wichtige charttechnische Unterstützung bei 34 Euro sollte nun Halt bieten.
Langfristig ist RWE mit seinem starken grünen Portfolio gut positioniert. Ebbt die Angst vor einem Gas-Schock am Markt ab, dürfte die Aktie wieder zulegen. Grundsätzlich ist die Bewertung auf dem aktuellen Niveau attraktiv.